Counter-Strike 2 vs. VALORANT: Welcher FPS-Esport führt 2025?
Im Juni 2025 trafen Counter-Strike 2 und VALORANT wie nie zuvor aufeinander. Das BLAST Austin Major und das VALORANT Masters Toronto überschnitten sich und fanden sogar am selben Grand Final-Termin statt. Angesichts ähnlicher Preispools und des weltweiten Hypes stellte sich die Frage: Welcher FPS führt die E-Sport-Szene im Jahr 2025 an?
Während sich beide Spiele weiterentwickeln, bieten ihre Ökosysteme, ihre Struktur und ihr Publikum unterschiedliche Visionen von kompetitivem Gaming. Von Preisgeldern über Zuschauerzahlen bis hin zu Content-Strategien – der Kampf zwischen CS2 und VALORANT spitzt sich zu, und die bisherigen Ergebnisse zeichnen ein klares Bild.
Zwei Wettbewerbsstrukturen, ein Esports-Ziel
Counter-Strike 2, entwickelt von Valve, setzt weiterhin auf ein offenes Turnier-Ökosystem. Top-Events werden von externen Veranstaltern wie BLAST, PGL und ESL durchgeführt, wodurch eine Vielzahl von Teams ihre Sichtbarkeit durch Qualifikationsspiele und Majors steigern können. Dieses System hält den Wettbewerb dynamisch und gibt neuen Organisationen eine Chance auf globaler Bühne.
VALORANT hingegen folgt Riots Franchise-Ansatz. Nur ausgewählte Teams mit den besten Profispielern der Gaming-Geschichte treten in regionalen VALORANT Champions Tour (VCT)-Ligen in Amerika, EMEA, Pazifik und China an. Dieses System sorgt zwar für Stabilität und einheitliches Branding, schränkt aber auch den offenen Wettbewerb ein.
Beide Ökosysteme haben Stärken: CS2 fördert das Wachstum von der Basis aus, VALORANT hingegen die langfristige Entwicklung. In Bezug auf Größe und Reichweite verschafft CS2 jedoch dank seiner Struktur einen Vorteil bei der Anziehung eines breiteren Publikums.
Zuschauerzahlen: CS2 dominiert bisher 2025
Rein zahlenmäßig liegt Counter-Strike 2 2025 klar vorn. Das Austin Major erreichte einen Spitzenwert von 1,8 Millionen Zuschauern, verglichen mit 1,12 Millionen beim Masters Toronto. Das CS2-Event erreichte zudem rekordverdächtige 76,1 Millionen Zuschauerstunden – mehr als doppelt so viele wie VALORANT (34,8 Millionen Stunden) während der 73-stündigen Übertragung.
Obwohl VALORANT weniger Spiele ausrichtete (Toronto hatte nur 12 Teams zu Gast, Austin dagegen 32), deutet der Rückgang der Zuschauerzahlen nach dem Bangkok-Event Anfang des Jahres darauf hin, dass die Dynamik nachlässt. Der regelmäßige Veranstaltungsplan von CS2 scheint jedoch sowohl die durchschnittliche als auch die maximale Zuschauerzahl zu steigern.
Betrachtet man die drei Top-Events beider Spiele, so zeigen die Zahlen von CS2 einen Aufwärtstrend, während die von VALORANT stagnieren oder sogar sinken, insbesondere in den regionalen Ligen. Dennoch haben die VALORANT Champions 2025 im September immer noch das Potenzial, die Situation zu ändern.
Preispools und Einnahmequellen
Auch in Sachen E-Sport-Preisgelder liegt CS2 vorne. Im ersten Halbjahr 2025 fanden drei Events mit einem Preisgeld von über einer Million US-Dollar statt, weitere stehen auf dem Programm, darunter die IEM Köln und das StarLadder Budapest Major. Das offene Ökosystem von CS2 bietet Teams vielfältige Möglichkeiten, um attraktive Preise zu kämpfen und ihr Ranking in der globalen Rangliste zu verbessern.
Riot Games setzt stark auf VALORANT Champions, das mit einem Preispool von 2,25 Millionen Dollar den größten des Jahres bietet. Obwohl beeindruckend, steht es allein da, während der Rest von VALORANT deutlich geringere Einsätze bietet.
Beide Spiele unterstützen ihre Profiszenen durch Umsatzbeteiligungen aus In-Game-Kosmetik. Die Logo-Kapseln von CS2 und die digitalen Bundles von VALORANT bieten Organisationen eine zuverlässige Finanzierung und gewährleisten so Nachhaltigkeit unabhängig von der Leistung.
Inhaltsaktualisierungen und Meta-Verschiebungen
Hier übernimmt VALORANT die Führung. Riot Games ist dafür bekannt, Agenten, Karten und die Meta-Balance regelmäßig zu aktualisieren. Allein im Jahr 2025 wurden zwei neue Agenten, Tejo und Waylay, sowie eine neue Karte, Corrode, eingeführt, die alle das Profispiel beeinflussten. VALORANT hat seinen Kartenpool in diesem Jahr bereits viermal rotiert, um Spielern und Zuschauern ein abwechslungsreiches Gameplay zu bieten.
League of Legends-Spieler sind mit diesem Ansatz vertraut. Riots Fähigkeit, die Wettbewerbsdynamik mitten in der Saison neu zu gestalten, sorgt für Spannung und ermöglicht es den Teams, Anpassungsfähigkeit zu zeigen – eine wichtige Fähigkeit für jeden, der die VALORANT-Rangliste erklimmt.
Im Gegensatz dazu ist Valves CS2-Ansatz eher zurückhaltend. Overpass und Train kehrten zwar im Mai in den Active Duty-Kartenpool zurück, es gab jedoch weniger spielverändernde Updates. Dieses langsamere Tempo hat den Zuschauerzahlen zwar nicht geschadet, führt aber dazu, dass sich das kompetitive Meta statischer anfühlt.
Endgültiges Urteil: CS2 oder Valorant?
Im Jahr 2025 liegt Counter-Strike 2 in puncto Zuschauerzahlen, Preispools und Eventgröße bisher vorne. Seine offene Wettbewerbsstruktur fördert weiterhin die weltweite Beteiligung, und die langjährige Fangemeinde bleibt unglaublich treu. Für Spieler und Teams, die ihre Marke ausbauen oder die Profi-Rangliste erklimmen möchten, bietet CS2 schnellere Möglichkeiten, in der E-Sport-Welt aufzusteigen .
VALORANT ist jedoch noch nicht aus dem Rennen. Mit Champions 2025 am Horizont und einem starken Content-Update-Zyklus bleibt Riots Taktik-Shooter ein ernstzunehmender Kandidat. Der strukturierte Charakter des VCT und Riots praxisorientierter Ansatz könnten neue Fans und Organisationen ansprechen, die in den Bereich einsteigen.
Letztendlich tragen beide Titel zu einer florierenden FPS-Esports-Landschaft bei. Egal, ob du in CS2 Ränge kämpfst oder deinen Agentenpool in VALORANT aufbaust – jedes Spiel bietet einen einzigartigen Weg zum Wettkampferfolg und sorgt für jede Menge Hype.
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