Riot bestätigt: Keine regionale Rotation für die Hall of Legends im LoL Esports
Riot Games hat klargestellt: Die Hall of Legends in League of Legends wird bei zukünftigen Neuaufnahmen keinem regionalen Rotations- oder Prioritätssystem folgen. Chris Greeley, Leiter von LoL Esports, sprach in einem aktuellen Interview mit dem chinesischen Medienunternehmen People's Esports über die Hall of Legends, die Rückkehr von Team-Emotes im Spiel und die Zukunft des Fearless Draft-Formats.
Hall of Legends: Keine regionale Priorität
Die Hall of Legends ehrt die legendärsten League of Legends-Spieler der Geschichte. Lee „Faker“ Sang-hyeok und Jian „Uzi“ Zi-Hao sind die ersten beiden Neuzugänge. Laut Greeley soll der nächste Spieler 2026 hinzukommen – ein Wechsel zwischen Regionen wie Nordamerika, Europa, Korea oder China ist jedoch nicht geplant. Stattdessen entscheiden Jurys in jeder Region allein aufgrund ihrer Leistung im Wettkampf, wer die Ehre verdient.
Greeley betonte außerdem, dass es bei der Hall of Legends nicht nur um Anerkennung geht; sie ist Teil von Riots langfristiger Strategie, die finanzielle Stabilität der Partnerteams zu stärken. Die Erlöse aus den Hall of Legends-Verkäufen werden weltweit gebündelt, um Organisationen weltweit zu unterstützen. Riot behält 30 % der Einnahmen, der Rest geht an den aufgenommenen Spieler und die Teams, die er vertreten hat.
Für Uzi gehört dazu auch Royal Never Give Up (RNG), obwohl er sich derzeit in einem Rechtsstreit mit der Organisation befindet. Konkrete finanzielle Details der Abspaltung wurden nicht öffentlich bekannt gegeben.
Team-Emotes kehren für die WM 2025 zurück
Fans von In-Game-Flair werden sich freuen zu hören, dass die Team-Emotes von LoL Esports ein Comeback feiern. Greeley bestätigte, dass sie während der Worlds 2025 eingeführt werden, die vom 14. Oktober bis 9. November in China in Peking, Shanghai und Chengdu ausgetragen werden. Riot hat zwar noch nicht bestätigt, welche Teams Emotes erhalten werden oder wann genau, aber es ist ein Schritt, der die Fan-Begeisterung während des Turniers steigern soll.
Greeley betonte außerdem, dass Riot sich darauf konzentriere, neue Wege zu finden, die E-Sport-Szene mit dem Spielerlebnis zu verbinden. Durch die verstärkte Interaktion zwischen Profiteams und Spielerbasis hofft Riot, neue Einnahmequellen für E-Sport-Partner zu erschließen und den Fans mehr Gründe zu geben, ihre Lieblingsorganisationen zu feiern.
Der starke Empfang des Fearless Draft
Eine der größten Wettbewerbsänderungen in diesem Jahr war die Einführung des Fearless Draft – ein Format, bei dem bereits in einer Serie ausgewählte Champions nicht erneut ausgewählt werden können. Das Format soll die Kreativität fördern und ein vielfältigeres Meta ermöglichen und wurde sowohl von Teams als auch von Zuschauern gut angenommen.
Greeley verriet, dass Riot Teams aus den fünf großen LoL-Regionen befragt hat und das Feedback durchweg positiv war. „Fast alle wollten den Fearless Draft fortsetzen“, sagte er und wies darauf hin, dass dies zu spannenderen Spielen und mehr Champion-Vielfalt geführt habe.
Obwohl die Resonanz groß war, legt Riot das Format noch nicht endgültig fest. Der langfristige Stellenwert des Formats im Wettkampfspiel wird vor der Saison 2026 neu bewertet. Bei vollständiger Umsetzung könnte es die strategische Tiefe im League of Legends-E-Sport deutlich erhöhen.
Der Stand des LoL-EsportsDas Interview ging auch auf den aktuellen Stand des League of Legends-E-Sports ein. Einige glauben, dass das Wachstum der Szene nachgelassen hat, doch Greeley sieht das anders. Er beschrieb das Ökosystem als eine nachhaltigere Phase erreicht, in der regionale und Team-Konsolidierungen zu einer überschaubareren Struktur geführt haben. Anstatt einer ungebremsten Expansion zu folgen, scheint sich Riot auf Stabilität zu konzentrieren – ein Schritt, der ihrer Meinung nach dazu beitragen wird, dass die Szene zu den beständigsten E-Sportarten der Geschichte zählt. | ![]() |
Greeley äußerte sogar die Hoffnung, dass die Fans von heute eines Tages gemeinsam mit ihren Kindern und Enkeln Spiele anschauen könnten. Diese Vision hängt davon ab, ob das Wettbewerbsökosystem von LoL auch in den kommenden Jahrzehnten gesund bleibt.
Ausblick auf die WM 2025 in China
Alle Augen richten sich nun auf die Worlds 2025, das Kronjuwel im E-Sport-Kalender von League of Legends. Als meistgesehenes E-Sport-Event im Westen verspricht es eine hochwertige Produktion, spannende Matches und unvergessliche Momente.
Greeley kündigte eine „spektakuläre Eröffnungszeremonie“ an, Details dazu bleiben jedoch geheim. Könnten wir die Rückkehr von Live-Elder-Dragon-Effekten wie beim legendären Finale 2017 im Pekinger Vogelnest erleben? Riot verrät es nicht – aber mit der Rückkehr des Events nach China sind die Erwartungen riesig.
Mit der Erweiterung der Hall of Legends, dem zunehmenden Erfolg des Fearless Draft und dem Comeback von Fan-Engagement-Tools wie Team-Emotes verspricht 2025 ein entscheidendes Jahr für den LoL-Esport zu werden. Wenn Riots Vision wahr wird, könnte die Szene eine neue Welle an Wettbewerbstiefe und Fan-Interaktion erleben – was nicht nur das aktuelle Publikum des Spiels stärken, sondern ihm auch für die kommenden Jahre einen Platz an der Spitze der E-Sport-Welt sichern würde.
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