November 28, 2024

Riots Vanguard-Kopfgeldprogramm bietet 100.000 US-Dollar für das Auffinden von Sicherheitslücken

Riot Games verstärkt seine Bemühungen, die Wettbewerbsintegrität in Valorant und seinen anderen Titeln zu verbessern, indem es sein Anti-Cheat-System Vanguard auf die Probe stellt. Mit einem Höchstpreis von 100.000 US-Dollar fordert Riot die klügsten Köpfe heraus, Schwachstellen in Vanguard aufzudecken. Damit bietet sich nicht nur die Möglichkeit, die Spielsicherheit zu verbessern, sondern auch eine beträchtliche Belohnung einzustreichen.

Was ist Riots Vanguard-Bounty-Programm?

Seit der Veröffentlichung von Valorant betreibt Riot ein Kopfgeldsystem, das Schwachstellen in seiner Anti-Cheat-Infrastruktur identifizieren und beheben soll. Durch die Zusammenarbeit mit der Sicherheitsforschungs-Community nutzt Riot externes Fachwissen, um Vanguard kontinuierlich gegen potenzielle Exploits zu wappnen. Diejenigen, die erhebliche Probleme entdecken, werden aufgefordert, diese über HackerOne zu melden, Riots Partnerplattform zur Verwaltung von Sicherheitslücken.

Das Programm belohnt die Teilnehmer je nach Schwere der Sicherheitslücke mit Preisen zwischen 250 und 100.000 US-Dollar. Ein kritischer Exploit, der es Angreifern ermöglicht, auf mehrere Spielsitzungen zuzugreifen oder diese zu unterbrechen, kann beispielsweise bis zu 10.000 US-Dollar einbringen, während Sicherheitslücken, die die Riot-IDs oder IP-Adressen einzelner Spieler offenlegen, die höchste Belohnung einbringen können. Die Teilnehmer müssen sich jedoch an strenge Richtlinien halten, z. B. dürfen sie ihre Ergebnisse nicht ohne vorherige Abstimmung mit Riot öffentlich machen.

Riot Ziel Hack

Valorant-Kopfgeldprogramm erklärt

Riots proaktiver Ansatz zur Steigerung der Widerstandsfähigkeit von Vanguard setzt in der Gaming-Branche hohe Maßstäbe. Diese Initiative steht in scharfem Kontrast zu konkurrierenden Anti-Cheat-Systemen wie Ricochet von Activision, das wegen seiner vermeintlichen Ineffektivität kritisiert wurde. Ricochet, das in Call of Duty-Titeln verwendet wird, hat trotz jüngster Sperrwellen gegen Cheater, die Software verwenden, um ihre Ränge zu verbessern, Schwierigkeiten, das Vertrauen der Spieler zu gewinnen. Im Vergleich dazu beweist Riots Bereitschaft, sein Anti-Cheat mit erheblichen finanziellen Anreizen zu unterstützen, ihr Engagement für die Aufrechterhaltung des Fairplay in Valorant sowohl für Wettkampfspieler, die ihren Rang verbessern möchten, als auch für Gelegenheitsspieler.

Was ist eine Vanguard-Kopfprämie?

Nicht jeder Bug oder Exploit berechtigt zu einer Belohnung. Allgemeine Gameplay-Fehler in Valorant sollten beispielsweise über den Spieler-Support und nicht über das Kopfgeldsystem gemeldet werden. Stattdessen konzentriert sich das Programm auf Schwachstellen, die die Spielintegrität beeinträchtigen, wie zum Beispiel:

  • Denial-of-Service-Angriffe (DoS): Exploits, die Server zum Absturz bringen oder das Gameplay stören können, können bis zu 10.000 US-Dollar einbringen.
  • Auf Spieler ausgerichtete Schwachstellen: Probleme, die vertrauliche Daten wie IP-Adressen offenlegen oder missbrauchen oder gezielte Sitzungstrennungen ermöglichen, können Belohnungen von bis zu 100.000 US-Dollar einbringen.
  • Cheat-Mechanismen: Tools, die das Spielverhalten oder die Infrastruktur von Riot manipulieren, sind ebenfalls zulässig. Allerdings fallen die Belohnungen hierfür normalerweise geringer aus.

Vanguards Kernel-Level-Zugriff

Trotz seiner robusten Sicherheit ist Vanguard nicht immun gegen Kritik. Wie Ricochet verwendet Vanguard Kernel-Mode-Treiber, die im Kern der Betriebsumgebung eines Systems arbeiten. Dies gewährleistet zwar ein tieferes Maß an Überwachung und Schutz vor Cheats, hat jedoch bei den Spielern Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Leistung geweckt. Riot hat einige dieser Probleme behoben und Updates eingeführt, um Störungen mit anderer Software und Hardware zu reduzieren. Dennoch besteht in der Gaming-Community weiterhin Skepsis, insbesondere nach früheren Beschwerden während der Einführung von Vanguard für League of Legends.

Riot Vanguard-Installateur

Anti-Cheat-Systeme im kompetitiven Gaming

Der neuerliche Fokus auf Riots Kopfgeldprogramm fällt mit anhaltenden Frustrationen rund um Activisions Ricochet-System zusammen. Kritiker argumentieren, dass Ricochets Tendenzen zum Shadowbanning unschuldige Spieler unfair bestrafen und so seine Glaubwürdigkeit untergraben. Im Vergleich dazu scheinen die Probleme von Vanguard zwar nicht unerheblich, aber weniger ausgeprägt zu sein. Riots Transparenz und Bereitschaft, externe Kontrolle zu fördern, verschaffen dem Unternehmen einen Vorteil im anhaltenden Kampf gegen Betrüger.

Das Vanguard-Bounty-System von Riot unterstreicht das Engagement des Unternehmens, das kompetitive Spiel in Valorant zu schützen. Durch die Einbindung externer Sicherheitsexperten und die Gewährung von Belohnungen, die sich nach der Schwere der entdeckten Schwachstellen richten, stärkt Riot nicht nur seine Cheat-Abwehr, sondern fördert auch das Vertrauen innerhalb der Gaming-Community. Vanguard ist zwar nicht perfekt, aber sein proaktiver Ansatz, sich parallel zu den Bedrohungen weiterzuentwickeln, zeigt, warum Riot in diesem Bereich führend ist. Für Sicherheitsforscher bietet das Programm eine seltene Gelegenheit, die Integrität des Spiels entscheidend zu beeinflussen – und möglicherweise lebensverändernde Belohnungen zu erhalten.

Diese Initiative zeigt auf praktische Weise, wie man Community-Expertise mit Unternehmensinnovation verbindet und die Grenzen des Möglichen in der modernen Multiplayer-Gaming-Sicherheit erweitert. Egal, ob Sie ein Hacker auf der Suche nach einer Herausforderung oder ein Spieler auf der Suche nach faireren Matches sind, Riots Engagement zur Förderung von Vanguard bleibt ein bemerkenswertes Modell.

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